Samstag, 16. April 2016

Nicht jeder Tag läuft rund...

Als ich am Donnerstag meine Rückreise Richtung Kapstadt in Angriff nahm, ahnte ich noch nicht, dass dieser Tag nicht "mein Tag" werden würde. Ok, gewisse Dinge gehören zu meinem Job natürlich dazu, wie z.B. Unterkünfte anzusehen, welche letztendlich nicht das versprechen, was man (oder ich) sich darunter vorgestellt hat. Obwohl, wenn ich über booking.com suche, kann ich mich eigentlich ganz gut auf die jeweiligen Bewertungen verlassen. Ich selber bin für mich nicht so "heikel" aber für meine Gäste muss es einfach stimmen. In Knysna habe ich fünf, tja, eigentlich vier Gästehäuser angeschaut. Zwei darunter als potentielle günstige Unterkunft für mich. Das erste war echt zum Abwinken, zwar mit einem wunderschönen, grossen, fast tropisch wirkenden Garten, doch die Zimmer muffig und wirklich nicht im geringsten ansprechend, um dort zu nächtigen. Dann hab ich mir ein Guesthouse angeschaut, welches auf booking.com hoch gelobt wird und entsprechend kostspielig ist. Doch ehrlich gesagt, von den Zimmern war ich etwas enttäuscht. Klar waren sie in keinster Weise zu vergleichem mit dem was ich vorher gesehen hatte, doch für den hohen Preis erwarte ich dennoch etwas anderes. Ja, und dann fuhr ich in die Knysna Heads hinein. Und dort, genau dort wo die Lage sowieso schon toll ist, fand ich "sie", die perfekte Unterkunft, die ich künftig berücksichtigen möchte. Der momentane Besitzer, Paddy, ist cool drauf, er schmeisst am Abend sogar die Bar. Die Zimmer sind riesig, die Lage perfekt, mit Sicht auf die Lagune. Total gediegen und trotzdem easy Atmosphäre. "Des passt", und der Preis auch. Er liess mit sich handeln und hat mir ein faires Angebot gemacht. Ich freu mich jetzt schon auf die zwei Übernachtungen mit meinen Gästen dort! Tja, inzwischen war die Tageszeit schon recht vorangeschritten und ich zog sogar in Betracht, in Knysna zu bleiben. Mein Budget liess gewisse Kategorien von Unterkünften zu. Eine davon sah vielversprechend aus. Holzbungalows zur Selbstverpflegung mit Sicht auf die Lagune. Doch die ganze Anlage wirkte verlassen, das Tor wurde mir zwar geöffnet, doch es war niemand da. Zum Glück erspähte ich einen Gärtner, der die Zahlenkombination kannte, um mir das Tor, um wieder herauszukommen, zu öffnen. "Ab durch die Mitte", sagte ich mir und beschloss, weiter zu fahren. Dass ich schlussendlich noch bis nach Swellendam fahren würde, wurde mir erst unterwegs klar, nachdem ich bei einer Unterkunft in Wilderness angerannt bin (fully booked) und eine andere sich wiederum als Flop entpuppte. Auf der Autobahn holte ich mir dann noch eine Geschwindigkeitsbusse ein, weil ich der festen Annahme war, mich in der 80ger Zone zu bewegen, doch leider war 60 die Speed Limit... Dies bei der Ausfahrt Wilderness...
Beim Tankstop in Mosselbay stach mich dann noch eine Biene in den Arm, der sofort anschwiel, doch zum Glück nicht so fest, als dass ich mir hätte Sorgen machen müssen. Die Tankwartin versorge mich mit einem Insektengel der sofort Milderung gab. Ja, und zu guter Letzt war die Unterkunft, die ich in Swellendam buchen wollte, geschlossen. So schob ich meinen Entdeckungsdrang nach neuen Plätzen zu forschen, beiseite und wähle das Flammtree Guesthouse, in welchem ich vor einem Jahr schon einmal zu Gast war. Ja, und das war die richtigen Entscheidung nach diesem Tag, ich hab so richtig gut, tief und fest geschlafen...

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