Dienstag, 24. November 2015

Keep cool

Am Sonntag, nach der Abreise von Rob, nahm ich mir am Nachmittag zwei Stunden Zeit um etwas auszuruhen. Am Abend zuvor wurde es spät, wir haben gekocht und ein lekkeres südafrikanisches Tröpfchen unter südafrikas Sternenhimmel genossen. 
Um 14.30 war ich wieder tip top "geschnigelt" an der Reception. Ich schickte Joseph in seine wohlverdiente Pause und befand mich somit alleine im Haus. Die eingebuchte Gruppe, vier Schweizer in Begleitung von Didi, einem deutsch/namibischen Reiseleiter, trafen bereits um 15 Uhr ein. Ich hab unsere neuen Gäste, sie waren müde von der Anreise, mit Cappucchinos und Bier versorgt. Eine Dame war hungrig, so bereitete ich ihr ein Sandwich zu. Ja, das tönt für euch sicher einfach, doch hier gelten andere Regeln. Man muss Zutaten zusammensuchen, der Kühlschrank ist halb leer. Ich muss dazu sagen, dass das Restaurant kürzlich vom Guesthouse sozusagen getrennt wurde. Die Tochter von Cheryl, Megan, ist oder besser gesagt, wäre zuständig, zusammen mit einer Kollegin. Doch diese ist bereits letzte Woche von einem Tag auf den anderen abgehauen und kommt nicht mehr zurück. Tja, und Megan ist übers Weekend auch mal locker vom Hocker verschwunden. Tja, und es kam noch besser. Die Gruppe hatte eigentlich angekündigt, dass sie im Guesthouse Dinnieren möchten und dies wurde auch so bestätigt. Super! Jetzt hiess es für mich "make a plan". Zum Glück ist die Gruppe nochmals abgerauscht, sie fuhren noch zum Sevilla Trail um die Buschmann Zeichnungen zu sehen. Dies gab mir Zeit, 2 1/2 Std. Für Menuplanung, Einkauf, Zubereitung, Tisch decken, kochen etc etc, dazwischen noch Gäste einchecken. Ich rief unsere Vormittagsküchenhilfe an, Merci. Sie stand etwa eine halbe Stunde später auf der Matte. Inzwischen stellte ich die Einkaufsliste zusammen, ich entschied mich für einen Braai, d.h grillieren. Joseph bat ich, das Feuer zu machen. Zusammen mit Merci ging ich die Lebensmittel einkaufen. Anschliessend in der Küche gab ich ihr klare Anweisungen, wie die verschiedenen Salate und Saucen zubereitet werden müssen. Ich kümmerte mich um das Fleisch und ums aufdecken. Oh Wunder, mit meinem Zeitplan ist es aufgegangen. Das Fleisch ist mir super gelungen und auch die Salate und das Gemüse waren lekker. Ich hab dann auch gleich die Servierdüse gespielt. Irgendwann wurde noch Nachspeise und Kaffe bestellt. Mit Coupe Dänemark waren sie happy und die Kaffeemaschine habe ich inzwischen längstens im Griff. Irgendwann um halb 10 bin ich total ko ins Bett gesunken und sofort, aber wirklich sofort eingeschlafen. Ich war happy, denn meine Gäste waren es auch!
Ach ja, am Montag, also gestern, das selbe Prozedere nochmals. Zum Glück war Megan inzwischen zurück und ich musste "nur" grillieren. Sie selber ist Vegetarierin und weiss nicht, wie man Fleisch zubereitet.... Ausserem war ein Stammgast vom Palazzo, George zu Besuch und ich hab ihn gleich beauftragt, das Feuer unter Kontrolle zu halten.
Tja, ich bin ja mal gespannt, wie das hier mit der Küche weiter geht. Ich hoffe, dass es irgend eine gute Lösung gibt, sonst bin ich am 19.12., wenn Cheryl und Michel zurück sind, wohl total k.o. Hahaha...!

Georgi hat das Feuer im Griff

1 Kommentar:

  1. Ma chère Yvonne, quel amusement et quel dépaysement de te lire :-) Après deux journées très intensives au Luxembourg, j'ai adoré lire tes aventures et imagine volontiers ce qui a dû se passer dans ta tête... je "t'entends raconter" et suis morte de rire en imaginant la scène. Suis aussi "mega stolz auf dich" car je me souviens d'il y a quelques années, où tu me disais ne pas trop bien gérer le timing quand tu cuisines... BRAVO! my littel african queen. Du bonheur à l'état pur... prends quand même bien soin de toi en deux imprévus ;) T'embrasse bien fort & big hugs. PiMu

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