Montag, 5. Januar 2015

Lekker Braai, bereits am zweiten Tag

Der mehrfachen Aufforderung meiner Gastgeber, Jan und Erna, bin ich nachgekommen und hab ausgeschlafen. Später gabs reichlich Kaffee und Frühstück. Wir sind uns schon sehr vertraut, plaudern ungezwungen über dies und das und lachen viel. Den Nachmittag haben wir am Pool unter schattenspendenden Bäumen verbracht. Plötzlich hat Erna eine Blume entdeckt, die gestern noch nicht geblüht hat und sich heute in ihrer ganzen Pracht zeigte. Erna erklärte mir, dass dies ein sicheres Zeichen für Regen sei. Tatsächlich, gerade noch Schatten suchend, gabs eine Dreiviertelstunde später Regen. Diese Prognose war eindeutig präziser als jene der Muotataler ;)
Kaum im Haus drinn, klingelte es. Jan's Tochter mit Ehemann und Tochter kamen zu Besuch. Sie leben etwa dreihundert Km entfernt und sehen sich nicht sehr oft. Total offene, sympathische Leute, übrigens auch Camper! Wir sprachen alle einen Mix zwischen Englisch und Afrikaans.  
Am Abend folgten wir der Einladung von Edward und Marinda. Edward ist der Bruder von Erna, gestern Abend waren sie alle auch mit von Partie. So ein Braai, das ist wirklich eine gemütliche Sache, und es gibt reichlich zu essen und zu trinken. Ich genoss meine erste Boereworst, als Beilage dazu gabs Paap and Sauce. Baie lekker. Bevor wir uns alle zu Tisch begaben, hat mich Edward offiziell willkommen geheissen und angekündigt, dass ich ab sofort definitiv zur Familie gehöre. Alle zeigten ihre Freude und umarmten mich. Diese Geste hat mich zu Tränen gerührt. So gehe ich jetzt ins Bett mit einem Lächeln im Gesicht; 
Ich durfte hier bereits in sehr kurzer Zeit viel Neues über die Südafrikaner, ihre Möglichkeiten und Bräuche erfahren und werde sicher bei Gelegenheit mehr darüber schreiben.


Braaimaster Edward

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